HousingAnywhere International Rent Index Q4 2024 nach Stadt

Internationaler Mietpreisindex: Mieten stiegen im vierten Quartal 2024 um 3,1 Prozent

DE Apartments Rent Index Q4 2024

  • Der HousingAnywhere International Rent Index verzeichnete in Q4 den niedrigsten Anstieg von Mietpreisen im Jahr 2024.
  • Mieten von 2.164 Euro in Amsterdam und 2.000 Euro in Rom für möblierte Wohnungen machen erschwinglichen Wohnraum in Europa auch 2025 zur Herausforderung.

Rotterdam, 8. Januar 2025 – Der internationale Mietpreisindex von HousingAnywhere verzeichnete im vierten Quartal 2024 einen durchschnittlichen Anstieg der Mietpreise um 3,1 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Bei allen analysierten Immobilientypen wurde demnach ein Anstieg der Mietpreise beobachtet: 3,6 Prozent bei Wohnungen, 2,6 Prozent bei Zimmern und 2,9 Prozent bei Studio-Apartments. In einigen Städten, beispielsweise Amsterdam und Rom, kostet die Miete einer möblierten Wohnung mit ein bis drei Zimmern über 2.000 Euro im Schnitt. Für die Untersuchung analysierte HousingAnywhere, eine europäische Plattform für mittelfristige Vermietungen, die Mietpreise für über 78.000 möblierte Ein- bis Dreizimmerwohnungen, Zimmer und Studios in 28 Städten von 12 europäischen Ländern.

Der geringste Anstieg des Jahres

Die Mietpreise stiegen im Jahr 2024 weiter an, aber der jährliche Anstieg von 3,1 Prozent im vierten Quartal markierte die niedrigste Wachstumsrate der letzten Jahre. “Obwohl das letzte Quartal des Jahres 2024 einen geringeren Preisanstieg als in den Vorjahreszeiträumen verzeichnete, wird der Zugang zu erschwinglichem Wohnraum auch 2025 eine der größten Herausforderungen für die europäische Politik bleiben. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum erschwert es Familien, Studierenden und jungen Berufstätigen, ins Ausland zu ziehen und neue Chancen zu ergreifen. 2025 sollte der Zeitpunkt sein, einen entscheidenden Schritt nach vorn zu machen und neuen Wohnraum zu schaffen.” kommentiert Djordy Seelmann, CEO von HousingAnywhere.

DE Rent Index Q4 YoY (1) In den letzten zwei Jahren wurde in jedem Quartal eine Erhöhung der Mietpreise zum Vorjahreszeitraum verzeichnet. Quelle: Internationaler Mietpreisindex von HousingAnywhere nach Stadt. Die analysierten Städte und die Methodik der Quartalsberichte können von Quartal zu Quartal variieren. In allen Quartalen wurden jedoch 24 bis 28 europäische Städte berücksichtigt, die bei jungen Menschen, die für Studium oder Arbeit umziehen, beliebt sind.

Mietpreissteigerungen nach Kategorie

Wohnungen: Anstieg von 3,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum

Die Mieten für Wohnungen stiegen in Q4 2024 im Schnitt um 3,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum. Die Preise für möblierte Ein- bis Dreizimmerwohnungen liegen in Q4 zwischen 2.164 Euro in Amsterdam und 2.000 Euro in Rom und 900 Euro bzw. 877 Euro in Athen und Budapest.__ Die deutschen Städte Stuttgart und Frankfurt verzeichneten mit 26,4 Prozent bzw. 22,3 Prozent die stärksten Preisanstiege unter den analysierten Städten, während andere deutsche Städte Preisrückgänge verzeichneten, was die Unterschiede zwischen den Wohnorten in Deutschland unterstreicht. In den Niederlanden verzeichnete Rotterdam einen der höchsten Anstiege in Europa im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (22,3 Prozent), während die Preise in Amsterdam minimal sanken (-1,6 Prozent).

Mit Ausnahme von Bologna (-3,3 Prozent) stiegen die Wohnungspreise im vierten Quartal 2024 auch in italienischen Städten, insbesondere in Turin (15,8 Prozent). In Portugal sanken die Preise sowohl in Porto (-4,3 Prozent) als auch in Lissabon (-2,9 Prozent). In Spanien stiegen die Preise in Valencia (12,7 Prozent) und Madrid (7,7 Prozent), blieben aber in Barcelona (0,0 Prozent) stabil.

Zimmer: Anstieg um der Mietpreise um 2,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum

Die Zimmerpreise sind in Q4 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 2,6 Prozent gestiegen. Deutsche und niederländische Städte gehören hier zu den teuersten, mit Durchschnittsmieten von 1.000 Euro in Amsterdam und 890 Euro in Hamburg. Im Gegensatz dazu liegen die Zimmerpreise in Athen bei durchschnittlich 400 Euro und in Budapest bei 350 Euro deutlich darunter und sind die günstigsten in Europa. Aufgrund von Versorgungsengpässen von Zimmern für Studierende stiegen die Preise in allen untersuchten Städten in den Niederlanden, wobei Rotterdam mit einer Steigerung von 6,1 Prozent in Q4 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an der Spitze liegt. In Deutschland gab es erneut große Unterschiede, wobei der höchste Anstieg in Düsseldorf (5,8 Prozent) und der stärkste Rückgang in Köln (-6,0 Prozent) verzeichnet wurde.

Portugal zeigt einen stabileren Trend, wobei die Zimmerpreise in Porto unverändert blieben (0,0 Prozent) und in Lissabon um 2,3 Prozent sanken. In Italien verzeichnete Bologna den höchsten Anstieg des Index (16,7 Prozent), und auch in Turin (3,9 Prozent), Rom (3,3 Prozent) und Florenz (1,7 Prozent) stiegen die Mieten. In den drei spanischen Städten stiegen die Zimmerpreise, insbesondere in Valencia und Madrid mit 9,3 Prozent bzw. 7,8 Prozent.

Mieten für Studioapartments steigen um 2.9 Prozent

Die Mietpreise für Studios stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 2,9 Prozent. In dieser Kategorie wurden aufgrund des geringeren Bestands weniger Städte analysiert. Die Preise liegen zwischen 1.540 Euro in München und 605 Euro in Turin. Die deutlichsten Preissteigerungen wurden in Madrid (21,2 Prozent) und Barcelona (16,3 Prozent) beobachtet, während in Valencia (-11,1 Prozent) und Berlin (-6,9 Prozent) Rückgänge verzeichnet wurden.

Über die Untersuchung

Für diese 26. vierteljährliche Ausgabe des Internationalen Mietspiegels nach Stadt hat HousingAnywhere 78.224 Immobilien analysiert, die im vergangenen Jahr auf der Plattform gelistet waren und auf Interesse bei potenziellen Mietern stießen. Der Bericht analysierte Zimmer, Studios und Ein- bis Dreizimmerwohnungen in 28 europäischen Städten in 12 Ländern. Von allen analysierten Wohnungen waren 58 % Einzimmerwohnungen, 31 % Zweizimmerwohnungen und 11 % Dreizimmerwohnungen. Etwa 99 % der aufgeführten Immobilien waren voll möbliert und 60 % enthielten Nebenkosten in der Miete, wobei alle Angebote hauptsächlich auf junge Berufstätige und Studenten abzielten, die innerhalb und über die Grenzen hinweg umziehen. Die auf HousingAnywhere verfügbaren Immobilien werden hauptsächlich von privaten Eigentümern und Immobilienmaklern angeboten, die ihre verfügbaren Immobilien direkt eingeben. Die Plattform enthält keine Immobilien, die von Wohnungsbaugesellschaften oder anderen Arten von gemeinnützigen Organisationen angeboten werden, die in der Regel niedrigere Mietpreise haben. Mietpreise und Quadratmeterpreise werden auf der Grundlage der Daten berechnet, die von den Immobilienanbietern bei der Listung auf HousingAnywhere bereitgestellt werden. Der absolute Medianpreis einer Stadt wird anhand eines Medians berechnet. Der Quadratmeterpreis wird berechnet, indem der absolute Medianpreis einer Immobilienart durch die Medianfläche geteilt wird. Bei Zimmern wird der Quadratmeterpreis berechnet, indem der absolute Medianpreis durch die Medianfläche des Zimmers (ohne gemeinsame Wohnbereiche) geteilt wird. Um einen soliden Datensatz zu erstellen, wurden Städte mit weniger als 30 angebotenen Einheiten pro Quartal aus dem Bericht ausgeschlossen. Infolgedessen wurden einige Städte (Amsterdam, Helsinki, Rom, Stuttgart, Den Haag, Utrecht) aufgrund des geringen Bestands aus der Kategorie „Studio“ oder „Zimmer“ ausgeschlossen. Diese Ausgabe des Berichts umfasst 28 Städte: Amsterdam, Athen, Barcelona, Berlin, Bologna, Brüssel, Budapest, Düsseldorf, Florenz, Frankfurt am Main, Hamburg, Helsinki, Lissabon, Madrid, Mailand, München, Paris, Porto, Prag, Rom, Rotterdam, Stuttgart, Den Haag, Turin, Utrecht, Valencia und Wien. Der Bericht ist auch auf Englisch, Spanisch, Italienisch und Niederländisch verfügbar.

Über HousingAnywhere

HousingAnywhere ist Europas größte Plattform für mittelfristige Vermietungen. Zusammen mit Kamernet und Studapart repräsentiert sie drei schnell wachsende Marken. Im Jahr 2023 verzeichnete die Plattform über 30 Millionen Besucher:innen jährlich, mit einem Angebot von mehr als 160.000 Mietobjekten. Über 100.000 Mieter:innen fanden 2023 ihr neues Zuhause über die Plattform. HousingAnywhere richtet sich vor allem an junge Berufstätige und Studierende im Alter von 18 bis 35 Jahren und bringt sie mit Immobilienanbieter:innen zusammen. Dank einer fortschrittlichen Technologieplattform können Mieter:innen Unterkünfte für sechs bis zwölf Monate im Ausland anmieten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Rotterdam und ist in den meisten europäischen Städten aktiv. Im Sommer 2023 expandierte HousingAnywhere auch in bedeutende Städte in den USA und ist mittlerweile in über 125 Städten vertreten. Mit der Mission, Menschen ein flexibles Mietangebot zu ermöglichen, um zu leben, wo und wie sie möchten, beschäftigt das Technologieunternehmen weltweit 250 Fachkräfte.

Pressekontakt

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an press@housinganywhere.com. Weitere Berichte finden Sie auf der Presseseite.

Diesen Artikel teilen